Argumente gegen eine Weltregierung

Politische, juristische und ökonomische Argumentation. 15. April 2022, von Oliver Krieger

   Durch einen Weltstaat würde die Erde zum Polizeiplaneten. Eine globale politische Hierarchie bedeutet die Unterordnung der Nationen, wie der Subjekte, jedoch nicht mehr unter konkurrierende, stärkere Mächte, sondern unter legale, erhabene Autoritäten. Jeder Widerstand ist dann nicht mehr der heldenhaft moralische Kampf des verwegenen Widerstandskämpfers gegen die rivalisierende, mörderisch-aggressive Übermacht, sondern illegale Rebellion schuldiger, schlechter Unhruhestifter.

   Eine im Gegenteil autonome, in Nationalstaaten organisierte Menschheit hat in diesen Ordnungsformaten die Freiheit, von jeder poli-tischen Verbindlichkeit zu abstrahieren. Auch ist die Weisheit einer Nation, sich aus Konflikten herauszuhalten,  nicht mehr praktizierbar, wenn alle Nationen Teile derselben Organisation wären. Gehören alle Staaten zur selben Globaladministration, gibt es keine Neutralität mehr.

   Revolution ist ein lokalisierbares Phänomen, dessen Wirkung üblicherweise seine eigene Proliferation bezweckt, um überhaupt wirksam sein zu können. Die revolutionären politischen Bewegungen repräsentieren sich und koalieren in jedem Nationalstaat, nur um ihren politischen Impuls nicht einbüßen zu müssen. Diese Verlängerung der eigentlich nationalistischen Dynamiken ist ein politischer Standard, und hinter den sozialistischen und noch den sozialdemokratischen Faktionen im Westen stehen darum logischerweise irgendwann das sozialistische China und das neosowjetische Russland.

   Autonomie staatlicher Macht wirkt dieser Ausuferung der Revolution, von links wie von rechts gleichermaßen wirksam entgegen. In einem Weltstaat aber gibt es diesen Sicherheitsmechanismus nicht mehr. Der Domino-Effekt einer global erheblichen Revolution ist im straff institutionalisierten Weltstaat als viel gefährlicher zu bewerten, als in einer Menge autonomer Staaten.

   In annäherungsweise homogenen, einmütigen, gleichberechtigten Gesellschaften, wie denen der USA und China, ist Föderalismus möglich. Kalifornien, als ein unabhängiger Nationalstaat, wäre, wenn nicht Teil der USA, dann mit Deutschland, Südafrika, Mexiko, Indien, auf derselben hierarchischen Ebene.

   Nur in homogenen und kulturell einmütigen, sowie ökonomisch gleichstarken Verbünden sind Phänomene wie der nationale Traum überhaupt möglich, und eine Moralisierung der gesamten Gesellschaft, als einer In-Group gegenüber dem Rest der Welt.

   Phänomene wie der Patriotismus sind nur in sozialen Kontexten denkbar, die durch Innen-Außen Vorstellungen moralisiert werden. Nur gegenüber dem Rest der Welt, kann eine In-Group konkurrierend ihre Überdurchschnittlichkeit in vieler Hinsicht praktisch beweisen. Fehlt dieser Identifikations- und Distinktionskontext, so werden Tugenden zu Übeln.

   In einer betrieblichen Organisation ist der Ehrgeiz der Mitarbeiter einer Abteilung, mit Bezug auf die Abteilungstätigkeit und Abteilung-sgeltung, problematisch, weil er bestimmte praktische Grenzen nicht überschreiten darf.

   In dezentral verwalteten Gesellschaftseinheiten ist die Konkurrenz zwischen den einzelnen Zentren selbstverständlich, der Exzess, der früher zu Kriegen führte, wird neuerdings eher kompensiert und ventiliert, besonders über ein hierzu geeignetes Konzept wie das des Patriotismus. In einer zentralisierten Hierarchie gibt es keine solchen Spielräume mehr, und auch keine solchen Kompensationsmöglich-keiten.

   Mit anderen Worten, hätte es anstelle der Nationenvielfalt nur einen Weltstaat, dann fehlte es der Menschheit an einer hierdurch entsteh-enden Gelegenheit, wirksam unter Beweis zu stellen, wie bewundernswert es ist, man selbst, und nicht wie alle anderen zu sein. Begriffe wie "Lokalderby" sind der Beweis dafür, dass der Mensch, der moralisierenden Unterschiede und Vorteile zuliebe, lieber eine Distinktion und Segregation mehr einführt, als eine zuwenig.

   Eine Voraussetzung betrieblicher Organisation ist die funktionsgemäße und ethische, die technologische und informationelle Einheit-lichkeit der betrieblich zusammengefassten Tätigen. Die Menschheit in ihrer Vielfältigkeit erfüllt diese Voraussetzungen aber noch lange nicht.

   Hätte es ein Weltparlament, mit politischen Faktionen hierinnen, so, wie es das demokratische Prinzip gebietet, so würde dies bedeuten, dass sich erneut Faktionen herausbilden könnten, die die Existenz ihrer nationalen Basis überdauern, ähnlich denen, die den Kalten Krieg motivierten. In solchem Fall würde eine Untugend, die globale Blockbildung, wieder zur Tugend, und in einem Weltparlament, in welchem der Ostblock hätte überdauern können, auch zum Rettungsanker veralteter politischer Ideologien und Praktiken.

   Die EU ist ein gutes Beispiel für die Gefahren, die einer solchen heterogenen Organisation einzig durch die ihr innewohnenden Ungleichheiten und Eigenheiten entstehen. Nicht nur das wohlhabende England, das schließlich die EU verließ, sondern auch das durch Krisen an den Rand der Armut gedrängte Griechenland erwogen den Austritt aus der EU.

   Dass es die reicheren Gesellschaften sind, die den Ausstieg aus der dräuenden, unwirtschaftlichen Verbindlichkeit schließlich wagen, während die ärmeren Gesellschaften, im Glauben an die Errettung durch die höhere, verantwortliche Organisation, Mitglieder des Verbandes bleiben, ist bemerkenswert, es beweist u.a. dass in einem etwaigen Weltstaat, die Bemühungen der wohlhabenden Nationen, sich den Verbindlichkeiten der Regierung nach Möglichkeit zu entziehen, größer und für das gesamte Gefüge folgenreicher sein können, als die Rebellion der ärmeren, aber trotzdem angewiesenen Nationen.

   Sind einzelne Nationalwährungen aber besser geeignet für die Durchführung der Wirtschaftspolitik, weil eine Regierung auf die Besonderheiten jeder ökonomischen Situation hierdurch besser reagieren kann, ohne, wie sonst, auf alle Staaten Rücksicht nehmen zu müssen, die dieselbe Währung teilen, dann kommt es zu der Bildung einer Seilschaft. Kommen die in einer solchen währungsbedingten Seilschaft fungierenden Nationen aber dann nicht ihren Partnern soweit entgegen, um die dynamische Homogenität innerhalb der Seilschaft, und den einheitlichen Status der Partner hierinnen zu gewährleisten, dann kommt es zu einem gravierenden, ökonomischen Widerspruch.

   Mit anderen Worten, hat es Nationalwährungen, so braucht ein von Krisen geschüttelter Staat wie Griechenland graduell weniger Unterstützung, hat es aber im Gegensatz hierzu die Verheissung einer Währungsunion, und einer Wirtschaftsgemeinschaft, so dürfte einer notleidenden Nationalökonomie die bitter nötige Unterstützung nicht mehr verwehrt werden.

   Die Wirtschaftspolitik Angela Merkels wurde besonders aus diesem Grund zu recht kritisiert, weil sie dem großen europäischen Entwurf nicht gerecht wurde.

   Unter solchen Bedingungen im Einzelfall wäre die Formierung der Menschheit in einem Weltstaat, womöglich noch verschlimmert durch eine einzige Globalwährung eine Form der kollektiven Selbstvergewaltigung.

   Der Weltstaat würde durch die Austritte der wirtschaftlich starken und politisch unabhängigen Teile seiner selbst irgendwann zu einem Verbund derer, die es nicht selbst, oder nicht einmal durch fremde Hilfe schafften, den Anschluss an die restlichen Mitglieder zu erreichen, und die es außerdem nicht wagten, aus dem Verband wieder auszutreten. Die Situation seit dem BREXIT auf europäischer Ebene, würde sich in einem Weltstaat wiederholen.

   Gemeinschaft ermutigt immer auch einen Teil der in ihr befindlichen Mitglieder dazu, ihre Handlungsfähigkeit und Letztverantwortung preiszugeben, um weniger aktiv, und schuld sein zu müssen.

 


   Verantwortung hat einen Profit- und einen Schuldaspekt. Verantwortung wird im allgemeinen bejaht und gesucht und behauptet, sobald hierdurch Profite winken, und sie wird ebenso schnell ignoriert und verneint, sobald die Frage nach der Schuld und ihrer Kompensation wichtig wird.

   Im allgemeinen würde man einen Menschen, der sich nur dann verantwortlich fühlt, wenn hierdurch Nutzen entsteht, aber sich dann nicht mehr verantwortlich fühlt, sobald aus Verantwortung resultierende Schuld entsteht, als verantwortungslos bezeichnen.

   Weil die Regierungen der Staaten der Menschheit mit der Interpretation eigener Schuld sehr liberal umgehen, und weil gerade in demo-kratischen Staaten mit schnell wechselnden Regierungen noch immer keine rechtlichen Mittel greifen, um verantwortungslos haushaltende und fuhrwerkende Regierungen samt ihren Parteien und Repräsentanten nach einer schlechten Regierungspolitik u.a. zur Kasse, oder sonstigen Rechenschaft zu bitten, ist der Weltstaat mit ebenso schnell wechselnden, die größte denkbare Regierungsverantwortung nur teils, oder gar nicht wahrnehmenden Politikern, keine gute Idee.

   Die Mannigfalt der Staaten bedeutet, dass eine Regierung durch ihre Politik einen Staat schwer verschulden kann. Die Schulden sind im Normalfall bei den Staaten entstanden, die finanzielle Hilfe leisten. Die Schuld, die Staaten einander aufrechnen, und festhalten, sind ein Maßstab ebendieser Verantwortungslosigkeit der Regierungen gegenüber den eigenen Bevölkerungen. Ein vordem nicht, nachmals aber hochverschuldeter Staat wurde offensichtlich von schlechten oder unfähigen Politikern regiert.

   Durch den Regierungswechsel, und die Verabschiedung der Regierungen, gehen diese Schulden auf die Gesellschaften über, die an Stelle der früheren eigenen Regierungen haften, durch die zurückzuzahlenden Schulden im Ausland.

   Ein Weltstaat würde insbesondere den Erlass sämtlicher Staatsschulden bedeuten, und noch überdies eine monetäre Verantwortlichkeit gegenüber jedem einzelnen Menschen auf der Welt wahrnehmen müssen.

   Mit anderen Worten, es könnte dann noch weniger, und wenn überhaupt nur die theoretische Verantwortlichkeit der niedrigrangigen Administratoren auf Regional- oder Nationalebene, sowenig wie die Verantwortlichkeit der Politiker der Weltregierung nach deren Verabschiedung aus dem Amt durch irgendein Mittel gemessen, und noch schlechter nachträglich beglichen werden.

   Während Auslandsverschuldung im Allgemeinen nicht in dem Maß zurückgezahlt wird, wie es erforderlich wäre, und durch Zinslasten absurde Höhen erreicht, und während hierdurch auch ein Maß an Kreditwürdigkeit und Glaubwürdigkeit eines Staates vor der Öffentlichkeit der Staaten entsteht, so gibt es aus realistischer Perspektive ebensowenig Zweifel daran, dass die Gutgläubigkeit und Ambition mancher Regierung bis dato sehr häufig ausgenutzt wurde, um Staatswesen durch absurde Geldschulden in eine gewisse politische Abhängigkeit und Gefügigkeit zu zwingen.

   Dieses letzte Argument ist das kritische Argument der Befürworter von Schulderlässen, und ebendiese finanziell erheblich wichtigen Schulden werden von den Befürwortern eines Weltstaates im allgemeinen, aus neoimperialen Machterwägungen, ignoriert.
   
   Dass die Menschheit, insofern sie astronomische Schulden bei wenigen Gläubigern nationalstaatlichen Formats hat, der Forderung dieser Gläubiger umso leichter nachgibt, wegen solcher Schuldlast ebenso gut gleich von diesen global regiert zu werden, ist logisch. Dass es zukünftig möglicherweise Angebote solcher Art geben wird, eine ewige, weil nicht rückzahlbare nationale Verschuldung gegen eine Fremdherrschaft globaler Dimension einzutauschen, ist genau so erschreckend, wie es realistischerweise früher oder später zu befürchten ist.

   Der Gedanke, dass Kommunismus und Sozialismus über diese logische Hintertür die eigene globale Machtergreifung vorbereiten wollen drängt sich in dem Maß umso stärker auf, wie das Argument, es wäre der Kapitalismus hieran schuld, wieder und wieder auf dem Tisch landet.
   
   Die Staatsverschuldung wurde auf diese Weise zum Mittel der Machtambitionen der Politiker hüben, wie drüben, anstatt mit der Kritik einer politischen Verantwortungslosigkeit an der Stelle zu beginnen, wo es erforderlich wäre.

   Erfahrungen im Bereich der Bürgerentscheide sind Beweise dafür, dass finanziell verantwortliche kommunale Gesellschaften die beschlossenen oder geplanten, dubiosen Investitions- oder Bauvorhaben eines Stadtrates rückgängig machen können, wenn die Kommunalverschuldung bereits enorm ist. Die BürgerInnen und Bürger der Stadt Essen verhinderten auf diese Weise die Errichtung eines Messegebäudes zu Veranstaltungszwecken im Jahr 2012 und 2013, welches die Stadt Essen viele hundert Millionen Euro gekostet hätte, bei einer Gesamtverschuldung von bereits mehr als 3,7 Milliarden Euro .

   Das Beispiel ist glücklich, und daher ein Ideal, aber es zeigt, dass die Initiative gegen die Mehrverschuldung eines Gemeinwesens schlimmstenfalls von den politisch bewussten und informierten Bürgerinnen und Bürgern ergriffen werden, und dass derlei im Allge-meinen wirklich getan werden muss.

   Man kann argumentieren, dass nicht der "Weltstaat" die Lösung der sozialen und monetären Probleme der Menschheit sein muss, sondern das richtige, vernünftige Denken und Handeln einer politisch verantwortlichen Bevölkerung.

  


  Ob ein kapitalistischer Staat über seine Regierung von den hoch verschuldeten Staaten der restlichen Welt die Begleichung der Schulden fordert, oder ob ein ökologisch fortschrittlicher, die Umwelt beschützender Staat von der restlichen Welt die Einhaltung oder Durch-setzung von Umweltschutzmaßnahmen fordert, ist nur dann zweierlei, wenn der Handhabungen, die Schuld einzutreiben, auch mehrere sind.

   Es darf kein Staat durch Zwangsvollstreckungen hoher Staatsschulden in den bodenlosen Ruin gedrängt werden. Hierdurch würden die Gesamtschulden nicht bezahlt, sondern es wäre der verschuldete Staat noch ärmer als zuvor.

   Es darf kein Staat zur Durchführung oder Einhaltung von Umweltschutzmaßnahmen gezwungen werden, wenn die Bevölkerung und die Regierung des Umweltsünders dies ablehnen. Nicht nur sind mit der Durchführung von Umweltschutzmaßnahmen Mehrausgaben verbunden, was einen verschuldeten Staat noch höher verschulden würde, sondern es ist die Erzwingung einer bestimmten Staatsräson durch Fremdstaaten undemokratisch.

   Es kann, wie am Beispiel Chinas ersichtlich ist, nicht einmal ein durch sträflich fahrlässiges Verhalten an dem viralen Tod von Millionen Menschen weltweit schuldiger Staat zur Leistung von Kompensationszahlungen, oder gar, und viel wichtiger noch, zur zukünftigen effektiven Einhaltung ausreichender virologischer Sicherheitsstandards gezwungen werden.

   Selbstverständlich gibt es einen herben, aber auch sehr vielsagenden Mangel an internationalen Regelungen, was die praktische Rechen-schaft militärisch, ökonomisch, ökologisch, und virologisch verantwortlicher Staaten anbelangt. Dieser herbe Mangel korrespondiert mit dem nicht minder bitteren Mangel an innerstaatlichen Regelungen, die Urheberinnen und Urheber nationalökonomischer Nachteile oder Schädigungen durch verfehlte Regierungspolitik zur Rechenschaft ziehen zu können.

   Die Logik, gemäß welcher die restliche Welt eine legale Handhabe hätte, ebensolches Verhalten unter Anwendung von Gewalt durch-zusetzen, ist dieselbe Logik wie die des staatlichen Kreditors, der seine Unkosten wieder eintreiben will, und die der durch Regierungsfehler in Nachteil geratenen Gesellschaft.  

   
  Die entstehenden Forderungen nach Kompensation sind hier zwei mal verursacht durch ausländische Urheber, und einmal durch eine inländische, aber abgewählte Regierung, aber es unterscheidet sich die inländisch abgewählte Regierung durch nichts von den ausländischen Urhebern der Verschuldung: Alle drei sind "aus dem Schneider", wie der deutsche Volksmund sagt, und brauchen eigentlich kein Gericht mehr zu fürchten. Der Großteil der in Demokratien akkumulierten Verantwortung an den Zuständen fällt auf die wählende Bevölkerung zurück.
 

  Kann ein hoch verschuldeter Staat das Geld nicht bezahlen, so leidet selbstverständlich hierunter auch die Gesellschaft des Staates, der das Geld überhaupt erst auszahlte. Kann ein staatlicher Umweltsünder keine Umweltschutzmaßnahmen ergreifen, so leidet hierunter selbstverständlich auch der Rest der Menschheit.

  Durch einen Weltstaat würde sich an diesen beiden Zuständen wohl einiges ändern, denn dann wären Umweltschutzmaßnahmen eines föderierten Staates erzwingbar, und die Schuldsummen könnten leichter ausgeglichen werden, weil es mehr Möglichkeiten hierzu gäbe. Doch derlei ist weder demokratisch, noch verantwortlich, weil die Last, die hierdurch den fortgeschrittenen und reichen Staaten entstünde, außerordentlich wäre. Diese würden auf akkumulierte Staatsschulden verzichten, und zugleich die weniger weit entwickelte Menschheit ausrüsten müssen. Einen solchen Weltstaat kann sich die Menschheit nicht leisten.
 

     Der BREXIT ist der Beweis, dass reiche Staaten ein Interesse haben, durch die strengen finanziellen Verbindlichkeiten, die in Staaten-gemeinschaften entstehen können, nicht in Nachteil zu geraten. Demgegenüber haben alle vergleichsweise weniger wohlhabenden Staaten ein Interesse, dass die Staatengemeinschaft fortbesteht, weil diesen hierdurch finanzielle Vorteile entstehen. Die Staatengemeinschaft, oder deren Weiterentwicklung zum Weltstaat wird aus solchen Gründen von allen ärmeren Staaten befürwortet, von allen reicheren Staaten aber eben darum eher abgelehnt.

  Würde die Aussicht, durch eine Mehrheit in einem "Weltparlament" eine Weltregierung stellen zu können, mit der Gewissheit verknüpft, für die regierte Weltbevölkerung in Zahlungsleistung treten zu müssen, so wäre diese Aussicht äußerst ernüchternd. Das Projekt Welt-regierung wäre darum selbst für die größten Nationen der Erde, allen voran USA und China, nicht ohne weiteres oder selbstverständlich vernünftig, nicht einmal dann, wenn man den Hegemonen der Menschheit ein vorrangiges Machtinteresse attestiert.
  
  Das Gegenargument gegen den Weltstaat unter Berücksichtigung des Erwähnten lautet: Wenn die Staatsbürgerinnen und Staatsbürger der heute existierenden demokratisch regierten Staaten kein politisches Bewusstsein, und keinen politischen Willen haben, um an Stelle ihrer verantwortungslosen politischen Vertretungen und Regierungen tätig zu werden, sondern nur Vorstellungen davon, wie eine poli-tische Betätigung mittels dieser möglich sein könnte, wie könnte ein Weltstaat für dieses Problem eine Lösung sein ?

  Das bedeutet, erst die Wandlung der indirekten Demokratien in den USA, England und Deutschland zu direkten Demokratien, wie beispielsweise der französischen, wäre ein solcher Paradigmenwandel, der die Ernsthaftigkeit und Erheblichkeit der Diskurse mit dem Gegenstand einer Weltregierung bedingte.


 
  Menschen sind soziale Wesen. Aus menschlichen Gesellschaften emergieren Errungenschaften und Entwicklungen, Dynamiken, Ideen und Produkte, die einzelne Menschen nicht zustande bringen, weil die Macht des Individuums hierzu nicht ausreicht, aber auch, weil das Soziale eine Sphäre ist, aus welcher Errungenschaften emergieren können.

  Ähnlich wie das Prinzip der Währungen, oder der Sprache, emergieren zwischen Menschen solche Maßeinheiten der Vernunft oder der Werte, die gesellschaftlich vernünftige Entwicklungen bedingen können. Menschen begreifen, dass es der besonders nützlichen Medien, der Mittel und der Mittler, wie einer Währung, bedarf, um Disparitäten zwischen den Menschen wenn nicht aufzuheben, so doch, um diese zu messen, oder um hiervon zu abstrahieren, und um Höheres zu schaffen.
  
  Die Ansätze zum Umgang mit diesen Medien sind dreifach. Erstens gibt es die Überlegung, ob es diese Medien überhaupt braucht, wie im rigiden Sozialismus, der das Geld abschaffen wollte, oder in rigider Wissenschaft, die die natürlichen Sprachen der Menschheit abschaffen, und mathematisch-strukturell formalisieren, und hierdurch logisch verbessern und vereinheitlichen wollte.

  Zweitens gibt es die Überlegung, ob nicht die Reduktion der Medien auf ein einfaches Maß sinnvoll ist, wie die Einführung einer ein-zigen kontinentalen Währung, wie des Euro, anstelle der vielen Nationalwährungen, oder die Einführung einer Verkehrssprache, um die babylonische Sprachverwirrung und die hierdurch entstehenden semantischen Problematiken zu vermeiden.

  Drittens gibt es die Überlegung, auf diese Medien nicht autoritär-regulierend einzugreifen, sondern diese liberal emergieren, und gegebenenfalls proliferieren zu lassen. Eine Konsequenz dieser dritten Überlegung ist die Emergenz der Kryptowährungen, aber auch die Mannigfalt an natürlichen und künstlichen Sprachen zu beliebigem Zweck, so, wie auch der Metasprachen.

  Um diese drei Ansätze zu vergleichen, wären nicht ein paar Argumente, sondern Bände notwendig, aber vereinfachend kann man trotz-dem hierzu Stellung nehmen. Offensichtlich ist der erste Ansatz defizient und falsch, weil er die sinnvollen Errungenschaften abschaffen will, ohne wirklichen Ersatz hierfür leisten zu können.

  Die Verwirklichung wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Zwecke führt zu der Emergenz von Produkten, wie diesen Medien, die an sich darum sinnvoll sind. Sie zum Zweck der Vereinheitlichung allein wieder abzuschaffen, würde eine Vernichtung der Zwecke, anstelle deren Befreiung bedeuten.

  Der zweite Ansatz ist nicht anders, denn als ambivalent zu beurteilen, denn eine Vereinheitlichung kann sinnvoll sein, wie in Verkehrs-sprachen, aber auch Nachteile haben, wie die Einführung einer Kontinentalwährung, die allen Nationen einen einzigen Wertmaßstab aufzwingt, und die gebotene Ausdifferenzierung der Wertmaßstäbe im Interesse der hierdurch kalibrierbaren Wirtschaftspolitiken der einzelnen Teile unterlässt.

  Der dritte Ansatz könnte überwiegend positiv beurteilt werden, unter gewissen Bedingungen. Die Proliferation der Maßstäbe gibt es auf der Ebene der biologischen Evolution, im lebenden Individuum, das die Moralität und Legalität der Zustände selbst beurteilen kann.

  Die Proliferation der Medien zwischen Menschen, wie im individualisierten Wortschatz und Wortgebrauch, oder allgemein den indivi-duellen Zwecken, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein können, ist darum nicht von vornherein falsch, sie erfordert nur einen zusätzlichen Aufwand, denn jedes Medium ist arbeitsintensiv.

  Man könnte darum argumentieren, dass Sinn und Unsinn einer Proliferation der Medien zwischen Menschen in Abhängigkeit von deren Fähigkeit abhängt, mit diesen vernünftig umzugehen. Dies kann zu Überlastungen führen, wie an der babylonischen Sprachverwirrung erkennbar ist. Kaum ein Mensch beherrscht alle Menschensprachen, und kaum ein Mensch hat darum einen wirklichen Begriff von den Auswirkungen differenter impliziter semantischer Inhalte auf das Denken, die Volition und das Verhalten.

  Fehlt einem System sowohl die Komplexität der einzelnen Teile, als auch die Komplexität der Beziehungen der Teile zueinander, so ist die Aussicht, dass aus solchen Systemen sinnvolle Errungenschaften emergieren, gering. Die Differenziertheit der Zustände, die Ungleichheit und Uneinigkeit der Menschen, die Vielfalt der Perspektiven, die Mannigfalt der divergierenden, aber sich nicht gegenseitig ausschließenden Zwecke ist die Bedingung für Emergenz.

  Würden den Staaten der Menschheit, die allesamt aus Nationen entstanden sind, die nationalen Autoritäten genommen, und dieselben relativiert in einem Weltstaat, der diese Staaten zu Föderalstaaten wandelte, so wären hierdurch die Bedingungen für die Emergenz kultu-reller und vernünftiger Errungenschaft genommen: Die der kulturellen und nationalen Diversität und Hochschätzung, der nationalen Volition, und ihrer Autorität.

  Die früheren Staaten wären nicht mehr einzigartig, dies wäre dann der Weltstaat, dieselben Staatswesen könnten nicht mehr beliebige Politik betreiben, sondern wären abhängig von der Gunst und Gnade und regulierenden Autorität einer Zentralregierung, und es wäre die Autorität des Staates in letzter Konsequenz und auf höchster Ebene aufgehoben. Derlei Entmündigung wäre vernünftig, wenn eine Unregierbarkeit vieler Staaten der Welt auf nationaler Ebene vorläge, und deren Unreife, bsp. im Umgang mit Waffen, Finanzen, oder im Bereich des Umweltschutzes.

  Anstatt legale Oberhoheit zu haben, und Gesetze nach national-kulturellen Eigenarten anpassen und erlassen zu können, würden sämt-liche Föderalstaaten an einen gemeinsamen Rechtskodex gebunden. Dieser würde in dem Umfang wachsen, in welchem sämtliche Föderal-staaten der Welt einander ähnlicher werden. Derlei könnte problematisch sein, weil die Gesellschaften der Welt sehr ungleiche Quoten im Bereich der wiederholten, oder speziellen Kriminalität haben.

  Es würden sämtliche zwischen Nationen waltenden, eigenen Medien wegfallen können oder wegfallen, die vordem zwischen den Nationen vermittelten, wie Diplomatie, Zölle, Sozialpolitik. Derlei mediale Verarmung ist nicht unbedingt wünschenswert, umso weniger, je mehr sie nur um der Vereinfachung und Erleichterung bürokratischer Tätigkeit willen erstrebt wird, wie beim EURO. Sowenig der Mensch sinnvollerweise gleichgeschaltet werden sollte, sowenig kann dergleichen unter Anwendung autoritärer Gewalt mit den Staaten geschehen.

  
  Die früheren Einzelstaaten der USA wuchsen zusammen, zu einem Gesamtwesen, weil ein gemeinsamer Begriff wichtiger Paritäten gegeben war. Man begriff, dass kein Mischmasch europäisch-kolonialer Nachfolgestaaten vorlag, sondern eine mehr oder weniger bereits einheitlich gebildete Gruppe an Staaten mit Bürgern, die weitaus mehr gemeinsame Zwecke hatten, als aversive. Die Staaten der Welt sind einander noch ungleich, Disparitäten motivieren manche Gelehrten zu dem trügerischen Schluss, es könne eine Emergenz zu einem Welt-staat diese Disparitäten überwinden, doch derlei wirkt vor dem Hintergrund anderweitiger Erfahrung so, als wolle man das Pferd verkehrt herum aufzäumen.

  Parität ist die Voraussetzung für die Emergenz einer höherrangigen politischen Entität, und es ist nicht die höhere Organisationsform die Bedingung für die Parität ihrer einzelnen Teile. Walter Lippmann beschreibt in "Die Öffentliche Meingung" den Übergang der us amerikanischen Gesellschaft vom Zustand der Entzweiung in autarken Einzelstaaten zum Föderalismus nach heutigem Prinzip, unter einer Staatsregierung (Lippmann, 2018, S. 251).

  Deliberative Demokratie, die hohe Ansprüche an die Kommunikationsfreiheit und die Forderung nach kommunikativer Gleichstellung, sowie die Freiheit, diskursive Themen und Methoden zu kritisieren stellt, steht in vieler Hinsicht der Schaffung einer regierungsseitigen Medienmaschine, die durch öffentliche Politik einen vereinheitlichenden Konsens erklärt und behandelt, kommentiert und präsentiert, entgegen (Scheuerman, 2008).

  Gleichwohl war diese streng vereinheitlichende Konstruktion der USA erfolgreich, weil die US Bürger sich dies gefallen ließen, und die projizierten, höherrangigen, nationalen Zwecke annahmen :

  "Die Föderalisten sprachen für die Union, nicht für die Demokratie, und sogar das Wort Republik hatte in den Ohren von George Washington noch einen unangenehmen Klang, als er bereits länger als zwei Jahre Präsident der Republik war." (Lippmann, 2018, S. 251)

  Ob derlei erhofft werden kann, würde sich eine Weltregierung ein ähnliches Ziel setzen, ist höchst zweifelhaft, die intranationalen Me-diendiskurse sind bereits jetzt so vielfältig und dominant, dass einem solchen Vorhaben medialer Regulierung und Rechtfertigung globaler Regierungsweisen wahrscheinlich größte, selbst unlösbare Probleme bevorstünden. Das Beispiel der Einigung der USA erweist, dass die Methoden und Gedanken zur us amerikanischen Einigung nicht viel mit reiner Demokratie, sondern mit projizierter Autorität zu tun hatten.

 

  Eine Welt im Krieg widerspricht einer Weltregierung. Nicht nur internationale Kriege stehen einer geeinten Welt logischerweise im Weg, auch intranationale Konflikte widersprechen eigentlich einer Weltregierung, weil nicht vermutet werden darf, dass die durch eine einheitliche Autorität regierte Welt friedlichere Zeiten erlebt, als die Welt im intranationalen Aufruhr, denn alle politisch motivierte Aggression, die gegen eine fremde, gleichrangige, und feindliche nationalstaatliche Autorität gerichtet ist, wird sich auch nicht auf eine ebensolche Autorität einigen, die in einem Weltstaat über dieser rangiert.

  Die oppositionellen politischen Gruppierungen, die gegenwärtig weitverbreitet sind, werden, wenn sie sich erst gegen eine Weltregie-rung stellen können, durch die Beförderung emergenter menschlicher Macht zur Exzellenz der Weltregierung, ein umso lohnenderes Projekt politischer Konkurrenz vor Augen haben.

  Allein aus diesem Grund ist es bereits zweifelhaft, ob nicht doch die Parzellierung der Macht über die Menschen durch die Nationalstaaten die sinnvollere, weil sicherere Ordnung ist.

  Vor der Einigung der Staaten der Welt müsste zweifelsfrei erwiesen sein, daß die höhere Ordnung notwendig ist. Diese Notwendigkeit ist nicht selbstverständlich gegeben, sondern eher muss man vermuten, daß die Einigung auf eine Weltregierung vorrangig von denen be-zweckt wird, die die Macht dieser Regierung über die Menschheit auch ohne einen Weltstaat an sich reißen wollen würden, und die die bürokratischen und hierarchischen Strukturen einer Weltregierung als ihren eigenen Zwecken dienlich, oder dienlicher begreifen.

  Versteht man Demokratie aus dem Grund als sinnvoll, weil sie ein Mittel ist, Macht auszutarieren, und die dauerhafte und radikale Willkür der Mächtigsten durch ein demokratisches Veto zu verhindern, dann ist die Kritik und Ablehnung eines Weltstaates demokratisches Handeln.
  
  Würde vordem ein Weltpräsident, oder Premierminister bestimmt, sei es durch Turnus, sei es durch Wahlen, der aus Russland kommt, oder aus China, es wären die Machtverhältnisse in solch einem Weltstaat sehr viel selbstverständlicher und natürlicher geeignet, die dann als 'Aufstandsbekämpfung' umdeklarierten militärischen Operation zu rechtfertigen, und durchzuführen.

  Die etwaige Institution "Weltregierung" hat nur in den kühnsten Träumen genau die Form, die man sich vorher an ihr wünscht.

  Der jetzige Zustand nationalstaatlich parzellierter, und sich dezentral selbst regierender Gesellschaftsmacht hat einiges für sich, insbeson-dere weil er aus dem Bewusstsein heraus entstanden ist und hierdurch stabilisiert wurde, dass diese Gesellschaften keine noch höher rangie-renden Autoritäten brauchen, die wichtige politische Angelegenheiten an Stelle der nationalstaatlichen Autoritäten regeln, sei es einvernehmlich, oder mittels rücksichtsloser Gewalt.

  Dieses Bewusstsein hat einen Vorteil, und einen Nachteil gegenüber dem Modell des Weltstaates. Die Gesellschaften dieser postimperia-listischen Nationalstaaten sind im Nachteil, nicht die ganze Welt zu repräsentieren, und regieren zu können, doch zugleich im Vorteil, nicht von Gesellschaften und Staaten außer ihrer selbst regiert zu werden.

  Wäre dieser Kompromiss eigentlich negativ zu bewerten, so wäre auch das Gleichgewicht des Schreckens, welches im Kalten Krieg den Frieden auf der Welt garantierte, schlecht gewesen, weil es die analoge Gleichstellung der beiden Hegemone Ostblock und Westblock garantierte, und man müsste sich gegenwärtig die Frage stellen, ob der Niedergang der Imperien bis dato nicht etwa zu begrüßen, sondern als das denkbar Schlimmste begriffen werden müsste, was der Menschheit jemals zustieß.

  Das Pilotprojekt EU beweist ebensogut wie die UN, daß es sehr häufig Gründe gegen deren Wirken, Kritik an deren Autoritäten, und Mängel in deren Politik gibt. Nicht nur ist die Parzellierung der Weltökonomie in viele nationale Währungen sinnvoll, sondern es könnte dies auch die Parzellierung der Verantwortung, durch die Aufteilung in Nationalstaaten sein.
  
  Der Zusammenschluss der Staaten bedeutet nicht eben darum deren verbesserte Handlungsfähigkeit. Im Gegenteil beweisen EU und UN, dass die richtig großen Zusammenschlüsse aus gleichwelchen Gründen, außerordentlich kontrapoduktiv sein können, im Sinne mangelnder Handlungsfreiheit, und notwendiger Konsequenz.

  Können 20 Staaten individuell und unabhängig voneinander agieren, so bedeutet das, dass diese 20 Staaten insgesamt sehr viel differen-zierter, und sinnvoller auf eine Krisensituation reagieren können, als ein Organ, welches alle 20 Staaten umfasst, welches aber sich selbst die Handlung verbietet, wenn diese nicht von allen 20 Staaten befürwortet wird. Selbstverständlich bräuchten auch die 20 bündnislosen Staaten trotzdem eine koordinierende, nationalstaatliche Kybernetik, denn eine "Coalition Of The Willing" muss, wie die jüngste hoplologische Erfahrung des Westens in Zentralasien beweist, besonders aufmerksam vorbereitet, konfiguriert, unterstützt und durchgeführt werden.
  
  Die gegenwärtige Ordnung ist darum nur ein bedingter Beweis dafür, dass internationale Verbände, Behörden, Institute, Bündnisse und Ordnungen besser regieren als einzelne Nationalstaaten und darum ist, vor der euphorischen Einrichtung einer - unbedingten weil allge-meinen - Weltregierung, zu erwägen, ob, für den aktuellen Diskursgegenstand des notwendigen Katastrophen- und Umweltschutzes, nicht zweckentsprechend zunächst nur eine globale Umweltbehörde eingerichtet wird.

 

 

Bibliographie

Lippmann, W., "Die öffentliche Meinung. Wie sie entsteht und manipuliert wird", 1. Auflage der dt. Übersetzung, hrsg. von Walter Otto Ötsch und Silja Graupe, Westend Verlag, 2018

Scheuerman, W. E., "Critical Theory Beyond Habermas", in : Dryzek, J.S., Honig, B., Phillips, A. [Hrsg.], "The Oxford Handbook of Political Theory", 1st Paperback Edition, Oxford University Press, 2008, S. 85 – 105

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